Ihre orthopädische Beratung

Wasser im Knie

Person mit Schmerzen im KnieWasser im Knie ist die volkstümliche Bezeichnung für den pathologischen Begriff Kniegelenkserguss. Hierbei handelt es sich um Einlagerungen von Gelenkflüssigkeit, Blut oder Eiter im Kniegelenk. Körpereigene Flüssigkeit tritt also aus dem Gewebe aus. Damit dies passiert, muss Muskelgewebe im Kniegelenk beschädigt sein. Hierfür gibt es folgende, zwei Ursachen: Zum einen kann eine chronische und zum anderen eine akute Ursache für das Wasser verantwortlich sein.

Chronische Krankheiten begünstigen Wasser im Knie

Chronisch ist Wasser im Knie eine Folge von entzündlichen Vorgängen, vor allem von Schleimbeutelentzündungen. Durch den Entzündungsmechanismus des Körpers werden die Gelenkschleimhäute gereizt, wodurch mehr Gelenkflüssigkeit produziert, als benötigt wird. Dieses Ungleichgewicht zwischen Flüssigkeitsproduktion und -resorption führt zu einer übermäßigen Ansammlung von “Wasser” im Knie. Diese, oft auch sichtbare, Schwellung erzeugt Spannung, sodass Schmerzen im Knie entstehen.

Auch akute Beschwerden verursachen einen Kniegelenkserguss

Akute Ursachen führen oft auf Traumata im Kniegelenk zurück, wie zum Beispiel Meniskusschäden oder einen Kreuzbandriss. Hierbei wird Muskelgewebe zerstört, die zwischen den Muskelzellen eingelagerte Flüssigkeit tritt aus, kann jedoch nicht abfließen, sodass sie im Kniegelenk erhalten bleibt. Auch hier spricht man von “Wasser im Knie”, Schmerzen im Knie entstehen. Bei älteren Menschen können zudem rheumatische Erkrankungen oder Arthrose (übermäßiger Gelenkverschleiß) ein Grund für “Wasser im Knie” sein. Bei Jüngeren kann eine sportliche Überanstrengung zu diesen Schmerzen im Knie führen.

Welche Therapie eignet sich am besten?

Es bestehen verschiedene Therapiemöglichkeiten, die jeweils von der genauen Ursache und auch der Stärke der Schmerzen abhängig gemacht werden müssen. Eine Möglichkeit, um schnell die Schmerzen im Knie eigenständig zu lindern, ist die Kühlung. Besonders, wenn Scherzen vorhanden sind, aber noch kein Termin beim Arzt gemacht werden konnte, ist dies eine gute Zwischenlösung. Durch die vorhandene Entzündung im Kniegelenk besteht oft eine erhöhte Temperatur in diesem Bereich. Mit den bekannten “Kühlpacks” auf dem entsprechenden Knie kann so schnelle Linderung entstehen. Auch kalte Umschläge mit Eiswürfeln oder kaltem Wasser helfen schon. Diese Therapiemöglichkeit ist zwar einfach durchzuführen und wirkt schnell, ist jedoch keine langfristige Lösung, um Wasser im Knie zu beseitigen. Deshalb sollte bei bleibenden Schmerzen im Knie immer der Hausarzt, ein Orthopäde oder aber auch ein Homöopath konsultiert werden.

Wenn der Körper in der Lage ist, die Flüssigkeitsresorption wieder in ein Gleichgewicht mit der Flüssigkeitsproduktion zu bringen, geht die Schwellung von selbst zurück und die Schmerzen im Knie verschwinden. Hierzu muss die eigentliche Krankheit, die Ursache des Kniegelenksergusses ist, herausgefunden und behandelt werden. Um das Zurückgehen der Schwellung dann noch zu unterstützen, sollte das Kniegelenk hochgelagert werden. Weitere Möglichkeiten sind Ruhigstellung des Beines mittels einer Schiene oder die Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten. Ebenso die Reizstromtherapie liefert langfristig eingesetzt einige Erfolge.

Auch Hausmittel und alternative Medizin können helfen

Eine weitere Alternative, in der es um Hausmittel geht, ist sich das Kniegelenk mit sogenannter “Pferdesalbe” einzureiben, auch sie hat abschwillende, schmerzlindernde Wirkung. Um der eigentlichen Krankheit auf den Grund zu kommen, die die Ursache der Schmerzen bewirkt, ist ein Besuch bei einem Homöopathen eine gute Alternative, da in der Homöopathie grundsätzlich der Schwerpunkt erst einmal auf dem Erforschen der Ursachen einer Krankheit und erst später auf der Heilung liegt. Sollten die oben aufgeführten Therapien nicht helfen, die Schmerzen im Knie zu groß seien, oder aber auch davon ausgegangen werden können, dass es sich bei der Flüssigkeit im Kniegelenk um Eiter handelt, muss ein Arzt entscheiden, ob eine Punktierung notwendig ist. Bei diesem minimalen Eingriff wird die überschüssige Flüssigkeit aus dem Kniegelenk entfernt, was dieses entlastet. Die Schwellung geht zurückgeht und die Schmerzen hören auf. Nach einer Punktierung ist es wichtig, zur Nachbehandlung Physiotherapie zu machen und auf die Belastung des Knies zu achten und gegebenenfalls die Belastung einzuschränken oder zu verändern.

Werbung
Hinweis
Achtung: Die hier vorgestellten Informationen wurden privat erstellt. Sie ersetzen in keinem Fall eine professionelle Beratung von einem ausgebildeten Mediziner.